Pancaldis Fall

Es beginnt wie eine klassische Kriminalgeschichte. Pancaldi, der Detektiv, soll den Ehemann seiner Auftraggeberin beschatten. Doch der scheinbar einfache Fall erweist sich als Fall ins Bodenlose. Mit Pancaldi begleiten die Lesenden einen Detektiv wie aus einem Film Noir durch eine Welt, die nur in Bruchstücken zu verstehen, aber doch immer als Ganzes präsent ist. Als ganzer Scherbenhaufen. Verzweifelt und zunehmend bedroht, versucht Pancaldi die Scherben zu sortieren, bis er begreift, dass der Fall nicht lösbar ist und es darum auch nicht geht. "Pancaldis Fall" ist eine Improvisation über die rätselhafte Schönheit und Grausamkeit einer fragmentierten Gegenwart. 


"Frank Baake wirft mit unkonventioneller, fast lakonischer Erzählform einen Blick eher auf denn in eine Welt, in der sich Reales mit Fiktivem, Gegenwärtiges mit Vergangenem, Mögliches mit Undenkbarem verweben. Die Form des Berichts über die Geschehnisse in dieser fragmentierten Welt erhält dabei größeres Gewicht als die Schilderung dieser selbst. Das erinnert an Noir und zeitgenössisches Nouveau zugleich. Unbedingt rantrauen!"

                                                                                          Björn Engholm




"Seine Geschichte ist eigentlich ein wunderbar szenisches Drehbuch. Jetzt wartet der Leser gespannt auf dessen Verfilmung." 

Claus Clemens, Rheinische Post




 

Frank Baake

Pancaldis Fall
Bernstein-Verlag
ISBN 978-3-945426-58-6 | 18,- €
Im Buchhandel oder direkt beim Verlag.

Erscheinungsjahr: 2022, 1. Auflage 
Ausstattung: 128 Seiten, Hardcover, 12 x 19 cm, 
Cover-Abbildung: Steffen Büchner (Dresden). 





Café Meridian

 »Café Meridian« versammelt vier Erzählungen über Sehnsucht in einer Welt fragmentierter Existenzen. Da ist der Mann, dessen Kopf nur von seinem Hut zusammengehalten wird, und der sich nichts mehr wünscht, als wenigstens den Hutverkäufer zu treffen, der einst seiner verlorengegangenen, großen Liebe jenen Hut verkauft hat, der nun seinen Kopf zusammenhält.

Oder die Frau, deren zersplitterte Biographie einzig von dem unerfüllten Traum, Sängerin zu werden, zusammengehalten wird.

Zur Obsession wird die Sehnsucht bei einem »sehnsüchtigen Bankier«. Mit aller Konsequenz versucht er, seine völlig absurde Sehnsucht nach der »Frau, die an Baudelaire vorüberging« Wirklichkeit werden zu lassen – mit überraschendem Ergebnis.

Die titelgebende Erzählung »Café Meridian« schildert die Begegnung von vier Personen in einem Café – das sich fremdgewordene Besitzerehepaar, eine von weither geflüchtete Kellnerin und ein Mann in den Vierzigern, der seinen Job bei einer Werbeagentur wegen eines rechtspopulistischen Kunden kündigt. Vor dem Hintergrund einer langsam in einen Bürgerkrieg abdriftenden Gesellschaft sind die vier durch ihre unausgesprochenen und nicht erwiderten Sehnsüchte miteinander verflochten. Ein Schwebezustand – bis zu dem Moment, da die politischen Ereignisse gewaltsam auf das Café Meridian übergreifen.


"Wer bizarre Geschichten liebt, wird an diesen erzählungen seine Freude haben. Die ein oder andere Literaturpreis-Jury vielleicht auch."
 
                                                  Wolfgang Pichler, Bonner General-Anzeiger

"Diese Zerbrechlichkeit des Daseins spiegelt sich in Baakes Prosa, die an experimentelle Formen wie etwa den Nouveau Roman anknüpft. (...) Auf Baakes Roman 'Pancaldis Fall' (...) kann man jedenfalls gespannt sein."
                                                    Annette Schroeder, Rhein-Sieg-Rundschau

 

Frank Baake

Café Meridian. Vier Erzählungen
Bernstein-Verlag
ISBN 978-3-945426-65-4 | 12,- €
Im Buchhandel oder direkt beim Verlag.

Erscheinungsjahr: 2021, 1. Auflage 
Ausstattung: 200 Seiten, kartoniert, 12 x 19 cm, 
Cover-Abbildung: Steffen Büchner (Dresden). 

und nun zu etwas völlig anderem

Im Magazin waren sie das Letzte, für viele LerserInnen wurden sie Kult: die "Abgesänge" auf der letzten Seite des Lübecker Kulturmagazins "nord". Ironisch, spöttisch, sarkastisch zuweilen, erbarmungslos, hinreißend komisch und ziemlich geistreich führt Frank Baake seine LeserInnen durch abseitige und oftmals verwegene Gedanken über das Leben im Allgemeinen und die Kulturstadt Lübeck im Besonderen.
Ergänzt werden seine Texte durch Beiträge u.a. von Bazon Brock und des Komponisten Friedhelm Döhl.

 

Frank Baake

Und nun zu etwas völlig Anderem
edition nautilus
ISBN 978-3-89401-533-6

Erscheinungsjahr: 2006, 1. Auflage 
Ausstattung: 124 Seiten, kartoniert, 12 x 20 cm, 
Umschlaggestaltung: Maja Bechert







pompidous röhren

Vorwort
Im Frühjahr 1994 hielten wir uns zu Verhandlungen über ein Drehbuch in Hollywood auf und lernten dort auf einer Party Lauren Bacall kennen, eine wundervolle, höchst amüsante alte Dame. Sie erzählte uns von einem Manuskript, das durch tragische Umstände in ihre Hände geraten sei: Pompidous Röhren.
Es wird nicht zu entscheiden sein, ob dieses einmalige Werk der außergewöhnlichste Fall der Kriminalgeschichte ist oder der Kriminalliteratur. Wir freuen uns aber, dass seit der Mordanklage gegen Lauren Bacall das Interesse an dem Briefwechsel noch gestiegen ist und Pompidous Röhren nun in Buchform vorliegt.
Pompidous Röhren - der Briefwechsel zwischen Baudelaire und Beaujolais über den Mord an einem jungen Dichter, Francois Mitterand und eben Lauren Bacall - ist eine hochpoetische Metapher auf die zentrale Frage nach der Unmöglichkeit von Kommunikation. Ausgerechnet einer dieser langweiligen Hollywood Parties ist es zu verdanken, dass ein Werk an die Öffentlichkeit gelangen konnte, das wie kein zweites die 'condition humaine' am Ende des Jahrtausends beschreibt.

Frank Baake, Martin Schneider

 

Frank Baake, Martin Schneider

Pompidous Röhren
Nummerierte Auflage
Vergriffen

Erscheinungsjahr: 1997
Ausstattung: 133 Seiten, kartoniert
Umschlaggestaltung: Martin Schneider